PG Kirchzell
Mit der festlichen Palmsonntagsprozession haben die Feierlichkeiten der diesjährigen Karwoche 2018 begonnen. Viele Kinder, Familien und Gemeindemitglieder versammelten sich bei trockenem Wetter vor der Kirche und gedachten in der gemeinsamen Prozession dem Einzuges Jesu in Jerusalem. Die Kleinen hatten sich in der Kinderkirche im Pfarrheim ebenso mit der Geschichte Jesu beschäftigt und kamen zum Ende des Gottesdienstes in die Pfarrkirche dazu.

Der Gründonnerstag stand im Zeichen der beiden Symbole Fußwaschung und Eucharistie. „Eine Liebe, die sich klein macht und niederbeugt. Eine Liebe, die sich austeilt und verschenkt!“, so Pfarrer Michael Prokschi in seiner Predigt. Er stellte den Blick auf Jesus in den Mittelpunkt seiner Gedanken, ein Beispiel, dem es auch heute zu folgen gilt.

„Der am Kreuz erhöhte, ein Mensch, auf den die Menschen schauen!“, dies beherrschte den Karfreitag. Schon am Morgen beim gemeinsamen Kreuzweg, am Nachmittag bei der Feier der Liturgie. „Wenn ich über die Erde erhöht bin, werde ich alle an mich ziehen!“, ausgehend von diesem Jesuswort gestaltete Pfr. Michael Prokschi die feierliche Liturgie und lud bei der Kreuzverehrung ein, bewusst den Blick auf den Gekreuzigten zu richten.
Am prächtig gestalteten Heiligen Grab blieben auch in diesem Jahr wieder viele zum stillen Gebet.
Der Tag schloss mit der gemeinsamen Andacht am Gnadenbild der schmerzhaften Muttergottes von Dieburg.

Den festliche Höhepunkt bildete die Feier der Osternacht am Karsamstag Abend.
Um das lodernde Feuer versammelten sich die Kommunionkinder wie auch die Ministranten. Pfr. Michael Prokschi segnete das Osterfeuer und die neue Osterkerze, die dann entzündet und in die dunkle Kirche getragen wurde.  
„Wer glaubt denn heute noch an die Auferstehung?“, so die provokante Frage in der Frage. „Ohne Ostern und die Auferstehung ist doch alles leer und sinnlos, ohne den Glauben an die Auferstehung ist das Christsein eine oberflächliche Sache. Seit Ostern ist uns Menschen Hoffnung und Leben geschenkt."
Mit der Taufwasserweihe und der Tauferneuerung wurde das „Ja“ im Glauben neu gestärkt. Bei der Speisensegnung wurden auch Eier, Schinken und Käse sowie die Hefebrote gesegnet, die beim anschließendem Fest des Lebens im Pfarrheim verzehrt wurden. Das neue Leben wurde geteilt und gefeiert.

Michael Prokschi

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