PG Kirchzell
Mit einem großen und vielfältigen Programm wurden die Kar- und Ostertage in der Pfarreiengemeinschaft Kirchzell begangen. Den Auftakt bildete die Palmprozession unter der Begleitung des Musikverein Kirchzell. Die Kinder der Kinderkirche, die Kommunionkinder wie auch viele Familien begleiteten mit der Gemeinde das geschmückte Kreuz in die Pfarrkirche. Die Erzählung der Passionsgeschichte stimmte auf die kommenden Kartage ein, die Kinder der Kinderkirche zeigten dann die verschiedenen Zeichen und Symbole dieser besonderen Tage.

Am Gründonnerstag wurden 12 Vertreterinnen und Vertretern aus den einzelnen Gemeinden von Pfarrer Michael Prokschi die Füße geschwaschen. In seiner Predigt erläuterte Pfr. Prokschi zuvor, was es heißt, einander zu dienen. Einen Dienst für einen anderen zu übernehmen. Nach der gemeinsamen Kommunion unter beiderlei Gestalten wurde das Allerheiligste an den festlich geschmückten Seitenaltar übertragen und betend und singend Wache gehalten. 
 
Der Karfreitag stand ganz im Zeichen des Kreuzes. „In diesem Zeichen hat uns Jesus Christus Erlösung geschenkt. Auf dieses Zeichen dürfen wir Christen blicken“, so 
Pfr. Prokschi in seiner Predigt. Nach der Kreuzverehrung und der großen Fürbitten blieb Möglichkeit zum stillen Verweilen am Grab Jesu. 
 
Mit der Osternacht wurde der wichtigste Gottesdienst des Kirchenjahres gefeiert. Gemeinsam mit den Kommunionkindern und den Ministranten begann Pfr. Prokschi am lodernden Feuer diese besondere Nacht und entzündete die Osterkerze. Das Licht wurde in die dunkle Kirche getragen und das feierliche Osterlob verkündet. Mit dem festlichen Gloria, unterstützt durch den mächtigen Klang der Orgel und der Glocken wurde der Auferstehung Jesu gedacht. „Ostern, ein Fest nicht der Erinerung, sondern auch Auftrag heute; die Hoffnung und Zuversicht dieser Nacht hineintragen in die vielfältigen Gräber der Menschen und in die längst begrabenen Hoffnungen; Ostern, der „Plan B“ für unser Leben“, so Pfr. Prokschi. Im Anschluss wurden die österlichen Speisen gesegnet und es gab im Pfarrheim ein großes Fest des Lebens. 
 
Am Ostermontag fand dann wieder ein großer und sehr lebendiger Familiengottesdienst statt. „Brannte uns nicht das Herz“, so die Frage der Jünger. 
Für wen oder was brennt mein Herz? Dieser Frage gingen viele Kinder aber auch Erwachsene nach und brachten ihr ganz persönliches Herz zum Altar. Für jeden wurde eine Kerze entzündet und so ein großes Herz zum „brennen“ und zum leuchten gebracht. Im Anschluss an den österlichen Gottesdienst war großes Ostereiersuchen im Pfarrhof und im Garten. 

Michael Prokschi
 
 

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