Unsere Pfarreien
Das Pfarrgebiet ist seit flächengleich mit der 1975 gegründeten Marktgemeinde Kirchzell. Zum Pfarrort gehören die Filialen Breitenbach, Breitenbuch, Buch, Ottorfszell, Preunschen und Watterbach; ferner die Weiler Dörnbach, Hofmühle und Schrahmühle.
2005 wurde die Pfarreiengemeinschaft Herz Jesu Kirchzell errichtet.
Breitenbach
Kirche Breitenbach St. Wendelin und St. Nikolaus
- 1668 wird erstmals eine Kirche erwähnt.
- Die jetzige Kirche wurde 1741 erbaut.
- 1830/36 wurde der Ort Breitenbach aufgelassen.
- 2006 wurde die Kirche grundlegend renoviert.
Förderverein
Für die Kirchenrenovierung wurde ein eigener Förderverein ins Leben gerufen.
1. Vorsitzender - Ludwig Scheurich, Kirchzell, Tel. 2518
Bankverbindung
Kirche Breitenbach - IBAN: DE85 7969 0000 0107 1449 11 - BIC: GENODEF1MIL
Feste und Tradition
Maiandacht
Jeweils am 1. Sonntag im Mai um 15:00 Uhr findet eine Maiandacht mit anschließender Bewirtung statt.
Wendelinustag
An einem Sonntag um den 20. Oktober wird der Festtag des Heiligen Wendelin (1. Kirchenpatron) mit einem Festgottesdienst am Freialtar gefeiert. Dabei werden alle mitgebrachten Tiere gesegnet.
Nikolaus
Am 6. Dezember um 19:00 Uhr wird der Festtag des Heiligen Nikolaus (2. Kirchenpatron) mit einer Messfeier in der Kirche begangen. Dazu sollten die Mitfeiernden sich warm anziehen und eine Laterne mitbringen.
Wegbeschreibung
Die Kirche Breitenbach liegt versteckt in einem Odenwaldtal.
Von Kirchzell/Ottorfszell kommend biegt man nach einer Doppelkurve und dem 2. Rastplatz auf der linken Straßenseite bei einem Vorfahrtsstraßenschild scharf rechts in einen Waldweg ein.
Von der anderen Seite kommend biegt man etwa 1 km nach dem Ort Ernstthal links in diesen Waldweg ein.
Nach ca. 1 km parkt man auf dem Wanderparkplatz und legt die restlichen ca. 2 km zu Fuß zurück. Nur zu den Gottesdiensten ist ausnahmsweise die Zufahrt bis zur Kirche möglich.
Breitenbuch
Das rund 130 Einwohner zählende, landwirtschaftlich geprägte Dorf Breitenbuch, liegt nicht nur am äußersten, südwestlichen Zipfel des Kreises, es ist auch gleichzeitig das "Dach des Landkreises Miltenberg", denn es liegt 500 m über dem Meer und ist somit das höchstgelegenste Landkreisdorf.
Filialkirche St. Anna
1898 wurde die neugotische Kirche erbaut. Segnung durch Geistlichen Rat Hübner aus Miltenberg. Nach einer Generalinnenrenovierung weihte Bischof Paul-Werner Scheele 1997 den neuen Ambo, Tabernakel und Zelebrationsaltar.
Feste und Traditionen
Patrozinium
Am Sonntag vor oder nach dem 24. Juli wird die Kirchenpatronin Heilige Anna mit Festgottesdienst und Festandacht gefeiert. Die Blaskapelle Watterbach-Breitenbuch gibt nach dem Festgottesdienst ein Standkonzert.
Buch
Buch ist ein kleiner Ort am Fuße der Wildenburg mit 140 Einwohnern an der noch jungen Mud zwischen Kirchzell und Amorbach gelegen.
Filialkirche Mariä Namen
Die erste Kirche stand ursprünglich in Otterbach und wurde mit Schenkungsurkunde 1888 durch den Fürsten zu Leiningen der Gemeinde Buch überlassen. Diese wurde in Otterbach abgebrochen und in Buch neu aufgebaut. Da sie zu klein war, wurde sie 1950 wieder abgebrochen und die jetzige Kirche am gleichen Ort erbaut. Segnung durch Domkapitular Mainz 1951.
Feste und Traditionen
Patrozinium
Am Sonntag vor oder nach dem 12. September wird die Kirchenpatronin Heilige Maria mit Festgottesdienst und Festandacht gefeiert.
Kirchzell
Pfarrkirche Heiligstes Herz Jesu und St. Peter und Paul
1335 wird erstmals eine Johanneskirche bezeugt. Die jetzige Pfarrkirche wurde nach Abriss der Vorgängerkirche 1871 am gleichen Ort mit doppelt so großen Grundriss im neugotischen Stil erbaut. 1881 wurde sie durch den Würzburger Bischof Franz Joseph Stein geweiht. Bischof em. Paul-Werner Scheele weihte nach einer Generalinnenrenovierung 2004 den neugeschaffenen Ambo und Zelebrationsaltar.
Pfarrheim
Das Pfarrheim verfügt über einen Saal und zwei Jugendräume.
Feste und Traditionen
Diese Feste und Traditionen prägen den Jahreskreis in Kirchzell
Adventskonzert
Am 4. Advent stimmen örtliche Musiker und Musikerinnen der Blaskapellen Kirchzell und Watterbach-Breitenbuch und der verschiedenen Chöre des Gesangvereins Frohsinn in der Pfarrkirche auf das Weihnachtsfest ein.
Nepomuk-Prozession
Am Sonntag vor oder nach dem 16. Mai findet zu Ehren des Ortspartons Johannes Nepomuk eine Brückenprozession mit anschließendem Festgottesdienst statt.
Herz-Jesu-Pfarrfest
3 Wochen nach Pfingsten wird das Patronatsfest der Pfarrkirche Herz Jesu gefeiert. Es beginnt mit dem Festgottesdienst mit anschließender eucharistischer Prozession und der Festandacht am Sonntag in der Pfarrkirche und wird dann im Pfarrhof im Festzelt (Sonntag und Montag) fortgesetzt.
Ottorfszell
Ottorfszell liegt im lieblichen Gabelbachtal und hat 110 Einwohner. Die kleine Gemeinde inmitten des Odenwaldes ist Ausgangspunkt zu herrlichen Wanderungen besonders in die Weiler Breitenbach und Dörnbach.
Filialkirche St. Barbara
Die Kirche wurde unter großer Beteiligung der Ottorfszeller Bürger 1909/1910 unter Bürgermeister Johann Amor Trunk im Jugendstil erbaut. Nach einer Generalinnenrenovierung weihte Bischof Paul-Werner Scheele 2000 den neuen Ambo, Tabernakel und Zelebrationsaltar.
Feste und Traditionen
Patrozinium
In der Regel am 2. Advent wird die Kirchenpatronin Heilige Barbara mit Festgottesdienst und Festandacht verehrt.
Preunschen
Preunschen ist eine Höhenortschaft an der Grenze zu Baden-Württemberg, und hat 250 Einwohner. 3 Baudenkmäler prägen das Bild dieser Gemeinde: Die Kirche aus dem Jahre 1783 ist das Schmuckstück der dörflichen Kirchengemeinde. Unterhalb des Dorfes liegt die hochmittelalterliche Burgruine "Wildenburg" aus der Stauferzeit, auf der Wolfram von Eschenbach Teile seines "Parzival" geschrieben haben soll. Eine weitere Attraktion ist das historische "Watterbacher Haus". Es ist das älteste Bauernhaus des Odenwaldes in Holzständerbauweise, in dem ein Museum zur heimatlichen Wald- und Forstgeschichte untergebracht ist.
Filialkirche St. Antonius von Padua und St. Erasmus
Die Kirche wurde 1783 unter Bürgermeister Franz Zeller erbaut, 1922 unter Pfarrer Kainz erweitert. 1983 wurden neue Kirchenfenster eingebaut, gestaltet vom Künstler Karl Clobes. 2 neugegossene Glocken ergänzen seitdem das Geläut aus 3 Glocken.
Feste und Traditionen
Patrozinien
Im Juni werden die beiden Kirchenpatrone Heiliger Erasmus (Gedenktag 2. Juni) und Heiliger Antonius von Padua (Gedenktag 13. Juni) jeweils mit Festgottesdienst und Festandacht verehrt.
Watterbach
In diesem malerischen Bauerndorf, das in hochansteigende Waldberge eingebettet ist, leben heute 160 Einwohner. Hoch über dem Ort thront die Kirche, die dem Pestheiligen St. Sebastian geweiht ist. Watterbach ist im Amorbacher Klosterurbar von 1395 erstmals erwähnt. In Watterbach hat sich bis heute der alte Brauch des Winteraustreibens gehalten.
Kirche St. Sebastian und St. Mauritus
Schon 1429 wurde in Watterbach die erste Kirche gebaut. Von ihrer Größe kann man sich so ungefähr eine Vorstellung machen. Denn als die jetzige Kirche gebaut wurde, hieß es: "Von den Steinen der alten Kirche kann beinahe eine Seite der neuen aufgebaut werden". Danach konnten die Ausmaße nur sehr gering gewesen sein.
Im Laufe der Jahrhunderte wurde die 1429 erbaute Kirche ein Wallfahrtsort. Nicht nur aus der Pfarrei Kirchzell, sondern auch aus anderen Orten wie Weilbach, Amorbach, Hambrunn, Gönz, Donebach und Galmbach wallten Gläubige hierher. Daher wurde diese kleine Kirche mit der Zeit wohl zu klein. Außerdem mußte sie am Ende dreier Jahrhunderte ziemlich baufällig gewesen sein.
Eine interessante Sage rangt sich um die alte Kirche: Man war sich nicht einig über den Standort. Daher wurden zwei Kühe eingespannt und dort wo sie stehen blieben, werde gebaut. Die liefen den Berg hinauf, blieben stehen und knieten nieder. Also wurde dorthin gebaut. Dies war vermutlich der Standort der jetzigen Kirche. Um 1778, als die alte Kirche zu klein und nach 350 Jahren wohl auch baufällig war, entschied man sich für den Bau einer größeren Kirche.
Wieder war man sich nicht einig über den Standort. Architekt und Geschäftsleute rieten davon ab, die neue Kirche wieder auf den Berg zu bauen. Es würden erhebliche Kosten nur für die notwendigen Stützmauern um die gesamte Kirche entstehen, die für das Gebäude selbst fast reichen würden, unten im Dorf wären geeignetere Bauplätze. Außerdem mußte das gesamte Baumaterial den Berg hinauf transportiert werden. Aber die Watterbacher wollten ihre neue Kirche am alten Platz haben und scheuten keine Mühen und Kosten. Sie verpflichteten sich, alle Materialien umsonst und zur Gottes Ehr den Berg hinauf zu schaffen.
So wurde von 1778 bis 1779 die heutige Kirche mit den aufwendigen Stützmauern erbaut. Der Stil der Kirche kann man an der "Zwiebelform " des Kirchturms schon von außen erkennen, Barock - Rokoko. Eine erstmals große Kirchenrenovierung fand 1938/39 statt. Ständig wurden von der Kirchengemeinde Watterbach Sanierungen und Verbesserungen durchgeführt.
So bekam das Gebäude 1967 eine Warmluftheizung, 1969 eine elektrische Kirchenuhr mit Schlagewerk, 1970 wurde das Dach neu gedeckt, 1971 das Innere neu getüncht. 1979 wurde zum 200 jährigen Jubiläum die wertvolle und historische "Schleifladenorgel" restauriert und die Empore erneuert. 1980 wurde die gesamte Treppenanlage erneuert, 1985 der Kirchturm neu eingeschiefert.
1999 wurde in Eigenleistung eine rollstuhlgerechte Zufahrt geschaffen und 2001 wurde ein funkgesteuerter Liedanzeiger angeschafft. Auch in naher Zukunft wird die Kirchengemeinde Watterbach für den Erhalt des Gotteshaus finanziell bis an die Grenzen gefordert werden.
Pfarrhaus
Das kircheneigene Pfarrhaus wurde 1994 in Eigeninitative der Kirchengemeinde Watterbach mit großzügiger finanzieller Hilfe der Diözese Würzburg und des Marktes Kirchzell von Grund auf saniert. Zwei Mietwohnungen und eine Etage für die Allgemeinheit für Wahlen, Feiern, Gruppenstunden, kirchliche Zwecke, Tanz und Aerobic entstanden. Es trägt sich durch die ständigen Mieteinnahmen selbst und wird von der Kirchengemeinde Watterbach in Eigenleistung ehrenamtlich gepflegt, unterhalten und verwaltet.
Bücherei
Im Pfarrhaus ist eine Bücherei untergebracht. Auch außerhalb der Öffnungszeiten können Bücher ausgeliehen werden. Hierzu bitte an Veronika Schneider (Tel. 3852) oder Bertram Röchner (Tel. 2103) wenden.
Feste und Traditionen
Mutter-Gottes-Tragen
In der Andventszeit bringen Kinder jeden Tag eine Mutter-Gottes-Statue von einem Haus zum anderen mit der Bitte um Aufnahme und Verehrung von Maria mit dem Jesuskind unter dem Herzen.
Ansprechpartner: Bertram Röchner Tel. 2103
Patrozinien
An den Sonntagen vor oder nach den Gedenktagen der Kirchenpatrone Heiliger Sebastian (20. Januar) und Heiliger Mauritius (22. September) wird in der Filialkirche jeweils ein Festgottesdienst und eine Festandacht zu ihren Ehren gefeiert.
Am Mauritiustag spielt die Blaskapelle Watterbach-Breitenbuch nach dem Festgottesdienst ein Standkonzert.