PG Kirchzell
Zum 381. Mal lösen Kirchzeller Versprechen ein – Rund 300 Gläubige haben sich an der dreitägigen Dieburg-Wallfahrt der Kirchzeller unter der Leitung von Klaus Mauder beteiligt. 27 Pilger legten die gesamte Strecke nach Dieburg zu Fuß zurück. Die übrigen Wallfahrer machten sich teilweise zu Fuß, mit Autobussen oder Privatautos auf die 381. Wallfahrt zur schmerzhaften Muttergottes. Damit erfüllen die Kirchzeller ein Gelübde aus dem Dreißigjährigen Krieg. Start der Wallfahrt war am Dienstag mit der Pilgermesse um 5.30 Uhr, nach der sich 27 Teilnehmer zu Fuß nach Großumstadt, der ersten Übernachtungsstation, aufmachten.
Eine weitere Gruppe machte sich am Mittwoch nach der frühmorgendlichen Pilgermesse auf den Weg. Sie marschierten über Boxbrunn nach Michelstadt, wo sie ein Autobus abholte und nach Kleinumstadt fuhr. Von dort aus wurde die letzte Strecke nach Dieburg wieder zu Fuß zurück gelegt.
Empfang am Stadtrand
Am Stadtrand empfing der Dieburger Stadtpfarrer Alexander Vogl die Kirchzeller Pilger. In einer Prozession unter Begleitung der Dieburger Bläser zogen sie zur Wallfahrtskirche der schmerzhaften Mutergottes.
Auch Dieburgs Bürgermeister Dr. Werner Thomas richtete einen Willkommensgruß an die Gäste. Kirchzells Bürgermeister Stefan Schwab brachte eine Wallfahrts-Opferkerze mit, die am Gnadenaltar angezündet wurde.
Um 16 Uhr war die feierliche Eröffnung der Wallfahrt, eine Stunde später machten sich die Kirchzeller auf, um an sieben Stationen zu beten. Um 19 Uhr war ein Pontifikalamt mit Abt Rhabanus Petri von der Benediktinerabtei Schweiklberg. Anschließend ging es mit der großen Lichterpozession durch die Stadt Dieburg. Am Donnerstag, dem Fest »Maria Geburt«, hielt um 7 Uhr Pfarrer Richard Mechler am Gnadenaltar der Wallfahrtskirche eine Pilgermesse für die Pfarrgemeinde Kirchzell. Um 10 Uhr nahmen die Walfahrer am Festgottesdienst mit Generalvikar Dietmar Giebelmann aus Mainz am Freialtar auf dem großen Wallfahrtsplatz teil. Nach der Marienandacht um 14.30 Uhr trafen sich die Teilnehmer zum Beten in der Stadtpfarrkirche.
Um 18 Uhr nahmen die Kirchzeller mit einer Andacht in der Wallfahrtskirche wieder Abschied. Um 18.30 Uhr erfolgte dann die Rückkehr mit dem Autobus bis zum Kirchzeller Ortsteil Buch, wo anschließend eine große Lichterpozession nach Kirchzell unter Begleitung der Kirchzeller Musikanten startete.
Am Ehrenmal vor der Kirche, wo ein Freialtar errichtet war, erhielt Klaus Mauder, der seit zehn Jahren die Dieburg-Wallfahrt leitet, vom Stellvertretenden Kirchenverwaltungsvorstand Rudi Breunig eine Kerze. Mit dem sakramentalen Segen und einem Marienlied wurde die Wallfahrt beendet.
­