PG Kirchzell

Auch wenn die derzeitige Situation nicht unbedingt zum Feiern einlädt, sollte doch im gemeinsamen Gottesdienst zum Faschingssonntag die Freude ihren Raum haben.
Eine tiefe, innere Freude, die nach außen strömt und so Zeugnis gibt von einem lebendigen Glauben. So waren die Gottesdienstbesucher auch eingeladen, in Kostümen und mit Masken zum Gottesdienst zu kommen. In gewohnter Manier wusste Pfarrer Michael Prokschi die Schriftstellen des Sonntages in Reimform auszulegen. Die zurückliegende Wahl, die derzeitige Situation der Kirche wie auch der Ukraine Konflikt waren Thema.

Ja, als Christen sollen wir uns nicht erheben
uns als Meister noch ausgeben.
Weil wir Menschen dazu neigen
gern die Fehler andrer aufzuzeigen,
sollten wir zuerst mal sehn,
wie viel Fehler wir denn selbst begehn.
Kehre erst vor deinem Haus,
schimpf nicht andre Leute aus.
Wer im Glashaus sitzt soll keinen
schnell bewerfen mit den Steinen.

Wenn ein guter Baum du bist,
gut gedüngt zur rechten Frist,
wirst du gute Früchte bringen
und das Christsein wird dir wohl gelingen.
Taugst als Christ du aber nicht
und versäumst stets deine Pflicht
dann bist du ein schlechter Baum
gute Früchte bringst du kaum.
Das also wird allein gesucht
zum guten Baum die gute Frucht.
Drum gibt uns Jesus diesen Rat:
es müsse eins sein Wort UND Tat.
Ja, wir sollen nicht nur auf Worte hören,
nicht auf die besten Redner schwören.
Wir sollen vielmehr prüfen ganz konkret,
was hinter all den Worten steht.

Jesu Maßstab will ich nennen:
„An ihren Früchten sollt ihr sie erkennen!“

So ein Auszug aus der Predigt.
Im Anschluss gab es für alle Gottesdienstbesucher einen Schaumkuss.

Michael Prokschi 

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