PG Kirchzell
Memorandum "Kirche 2011 - ein notwendiger Aufbruch" – "Christliche Gemeinden sollen Orte sein, an denen Menschen geistliche und materielle Güter miteinander teilen. Aber gegenwärtig erodiert das gemeindliche Leben. Unter dem Druck des Priestermangels werden immer größere Verwaltungseinheiten - "XXL-Pfarren" - konstruiert, in denen Nähe und Zugehörigkeit kaum mehr erfahren werden können. Historische Identitäten und gewachsene soziale Netze werden aufgegeben. Priester werden "verheizt" und brennen aus. Gläubige bleiben fern, wenn ihnen nicht zugetraut wird, Mitverantwortung zu übernehmen und sich in demokratischeren Strukturen an der Leitung ihrer Gemeinde zu beteiligen. Das kirchliche Amt muss dem Leben der Gemeinden dienen - nicht umgekehrt. Die Kirche braucht auch verheiratete Priester und Frauen im kirchlichen Amt." So schreiben mehr als ein Drittel der deutschsprachigen Theologieprofessorinnen und -professoren in ihrem am 3.2. veröffentlichten Memorandum "Kirche 2011 - ein notwendiger Aufbruch".

Nach dem Krisenjahr 2011 der katholischen Kirche forden sie auch Gewissensfreiheit und Beteiligung aller Gläubigen an Entscheidungen.

Den vollständigen Text des Memorandums und die Unterzeichnerinnen und Unterzeichner finden sie

hier.
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